Casting - Sport

CASTINGSPORT – was ist das?

Der Casting – Sport – früher auch Turnierwurfsport – genannt, hat seine Wurzeln aus der Sportfischerei.
Hierbei geht es nicht um das Fangen von Fischen, sondern vielmehr um das zielgenaue Werfen von künstlichen Fliegen oder Gewichten mit einer Angelrute.






Bei Wettkämpfen, die meist auf einem Sportplatz oder einer vergleichbaren grünen Fläche stattfinden, müssen die Casting – Sportler viele Wurftechniken aus der Praxis der Sportfischerei beherrschen und ausführen.
Der Begriff Casting – Sport bezeichnet also den „Turnierwurfsport“ der Sportfischer.

Vom Anfänger zum Könner

Um als Sportfischer zum Erfolg zu kommen, muss man das Angelgerät entsprechend der Angelmethode beherrschen und zusammenstellen. Dies gilt auch für den Casting – Sportler.
Als Anfänger reicht eine Angelrute, die nicht länger als 1,80 – 2,00 m ist, eine Rolle mit monofiler Schnur (d=0,20 mm), ein 7,5 g – Gewicht oder eine Kunstfliege vervollständigen das Angelgerät.

So ausgerüstet kann man bereits erste Versuche machen und sich beliebige Ziele auf der Wiese oder dem Sportplatz aussuchen.
Hier ist aber auch Vorsicht geboten, da die Gewichte auch Verletzungen bei dritten verursachen können.
Die Steigerung der Zielgenauigkeit ist jederzeit steigerbar, unter der Verwendung von Zielscheiben oder Tüchern, die Veränderung der Wurflänge oder aber der Schräglage des Zieles.

Ein etwas geübte Anfänger kann Weiten bis 50 m, der geübte Casting – Spitzensportler bis 100m oder weiter erreichen.
Der Casting – Sport, kann von jedem, egal ob jung oder alt, mit oder ohne Handicap gemacht werden.

Die Geschichte und die Entwicklung

Der Casting – Sport früher auch Turnierwurfsport – hat eine lange Tradition.

Während den Anfängen, wurden bereits 1923 in Berlin das erste „Deutsche Wurfturnier“ ausgetragen. Dies war allerdings erst der Anfang dieses Sports. So wurden bereits in Amerika um 1864 in New York und noch früher in England von gleichartigen Wettkämpfen berichtet. Amerikanische und skandinavische Casting – Sportler hatten bis Ende der 1950 Jahre die Leistungsentwicklung in diesem Sport bestimmt, seit den 1970 Jahren ist auch Deutschland daran maßgeblich beteiligt.

Heute werden diese nationalen und internationalen Meisterschaften abwechselnd alle 2 Jahre ausgetragen.
Hierbei werden insgesamt 10 Einzeldisziplinen nach einem internationalen Regelwerk durchgeführt.
Vier verschiedene Ziel- und fünf unterschiedlichen Weitwurfdisziplinen mit Gewicht oder der Kunstfliege sind darin enthalten.